Der Verein "Brücke nach Kirgisistan" als Partner DanPro-Filmstudio (Kirgisistan) wird auch als Co-Produzent des Films "Booron - Schneesturm" ins Leben gerufen.
Der Film wurde 2020 an authentischen Orten in Kirgisistan gedreht und steht jetzt vor der Fertigstellung. Der Verein «Brücke nach Kirgistan» hat dem Projekt Hilfe angeboten, damit dieses sozio-politische Zeitdokument im April/ Mai 2021 fertiggestellt werden kann.

Nächstes Jahr jährt sich zum 30. Mal der Zerfall des letzten großen Reiches, welches Sowjetunion hieß. Das Leben der Bevölkerung im ersten sozialistischen Staat der Welt provoziert immer noch lebhafte Diskussionen der Historiker und Forscher. Für die Staatsmaschine war der Mensch nur ein gewöhnliches Zahnrad. Die Geschichte, die im Film "Schneesturm" erzählt wird, ereignete sich in einer der entlegenen Bergregionen der ehemaligen Sowjetunion, im jetzigen Kirgisistan. Sie basiert auf einem realen Ereignis.

Die Auferlegung traditioneller Sitten auf der Grundlage des Diktats und der Ideologie der Kommunistischen Partei spielte eine tragische Rolle im Leben der Hauptperson des Filmes. Erzählt wird die Geschichte von einem Jungen, der in den Zeiten der UdSSR (Sowjetzeit) früh als Waisenkind zurückgelassen wird. Der Film in voller Länge spiegelt die Essenz des wilden sowjetischen Volkes, die menschliche Grausamkeit und die Gleichgültigkeit der Nachbarn gegenüber einer Frau und einem Kind, sowie die Manipulation von Menschen durch die Partei in der damaligen Zeit wider.

Zum Inhalt des Filmes:
Zu dieser Zeit war es ein Luxus, eine Kuh zu Hause zu haben. Sie gab nicht nur Milch, sondern auch verschiedene Verwendungsarten für die karge Ernährung. Die Familien mussten irgendwie überleben. Während eines heftigen Schneesturms geht das Kind in die Berge, um Heu für die einzige Kuh und Reisig zu holen, um das Haus zu heizen. Die Mutter konnte wegen eines Parteitags nicht zusammen mit ihm in die Berge gehen. Der Kollektivvorarbeiter gab ihr keine Erlaubnis dem Parteitag fernzubleiben. Wegen des starken Schneesturms wird es für den Jungen schwierig sein, Reisig durch den Sturm zu ziehen. Die Mutter machte sich Sorgen um ihren Sohn, weil er lange Zeit nicht nach Hause zurückkehrte und machte sich auf die Suche nach dem Kind. Sie kann ihren Sohn nicht finden und stirbt unter den Schneehaufen in den Bergen. Der Junge schafft es nur knapp nach Hause und muss mehrere Tage lang bei hohem Fieber um sein Leben kämpfen. Während dieser Zeit begraben die Nachbarn die verwitwete Frau und Mutter des Jungen. Sie beschließen, ihre Kuh bei ihrer Beerdigung zu schlachten und das Fleisch unter sich aufzuteilen. In der Folge schickt der Vorarbeiter den verwaisten Jungen in das Waisenhaus ...

Film-Premiere - am Freitag, 4. Juni 2021 im Stattkino Luzern, Schweiz